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Alarmanlagen für den Balkon – für ein Plus an Sicherheit

Einbrecher Balkon In etwa alle drei Minuten kommt es in Deutschland zu einem Einbruch. Nicht nur das Erdgeschoss sollte einbruchsicher konzipiert sein, auch auf dem Balkon ist Einbruchschutz angesagt. Denn Langfinger lassen sich von luftiger Höhe nicht abschrecken. Manche sind so dreist, dass sie sich mal eben schnell die Leiter aus dem angrenzenden Geräteschuppen ausborgen. Neben dem mechanischen Einbruchsschutz, der in jedem Fall eingesetzt werden sollte, bietet eine Alarmanlage zusätzliche Sicherheit. Doch welche Alarmanlagen sind geeignet, worauf kommt es an und was sagen die Alarmanlagen Tests ?

Alarmanlage Für wen eignet sich welche Alarmanlage?

Zunächst sei gesagt, dass sich die Alarmanlagen Systeme grob in zwei (Preis-)Klassen einteilen lassen. Da gibt es Alarmsysteme, die inklusive Installation vom Elektroprofi mit mehreren tausend Euro zu Buche schlagen – und es gibt die Modelle aus dem Baumarkt bzw. Online-Shop für den schmalen Geldbeutel.

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Die gute Nachricht: Wer kein sehr teures Inventar absichern will, etwa weil er ein Gewerbe betreibt oder eine private Kunstsammlung sein eigen nennt, findet geeignete Modelle schon für wenige hundert Euro. Im Vorfeld mit der Hausratversicherung abklären, welches Alarmsystem in Betracht kommt. Gerade wenn es sich um sehr kostspieliges Inventar handelt, wird der Versicherer bestimmte Vorgaben machen.

Auf der Website des Verbands der Schadenversicherer www.VdS.de steht eine Produktdatenbank zur Verfügung, die zum Beispiel darüber Aufschluss gibt, welche Komponenten und Alarmsysteme zertifiziert sind. Und der VdS weist ausdrücklich darauf hin, wie wichtig es ist, dass die einzelnen Komponenten einer Alarmanlage miteinander harmonieren. Aus gutem Grund.

Die Komponenten der Alarmanlage unter der kritischen Lupe

Wer eine Alarmanlage für den Balkon selbst installieren will, muss sich zunächst einmal mit der Konzeption und Funktionsweise eines Alarmsystems vertraut machen. In der Regel besteht eine Alarmanlage aus folgenden Komponenten:

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  1. Die Zentraleinheit (Alarmzentrale) ist das Herzstück der Alarmanlage – nimmt Signale der Melder entgegen und löst Alarm aus (z. B. Sirenenalarm, Telefonalarm, SMS-Alarm, E-Mail).
  2. Signalgeber sind beispielsweise Außensirene oder ein optischer Alarm.
  3. Öffnungsmelder stellen mittig am Fenster- oder Türrahmen über Magnete Kontakte her. Wird der Kontakt zwischen Magnet und Melder unterbrochen, setzt der Alarm ein.
  4. Bewegungsmelder – Sensoren reagieren auf Bewegungen im definierten Bereich und geben ein Signal zur Alarmierung weiter. Winkelerfassung und Empfindlichkeit sollten sich einstellen lassen (haustierfreundlich).
  5. Glasbruchmelder reagieren auf Geräusch und Luftschall.
  6. Rauchmelder sind häufig Bestandteil von Alarmsystemen, denn nicht nur Langfinger bedeuten Gefahr.

Zu den einzelnen Komponenten kommen noch zwei Prinzipien nach denen Alarmsysteme funktionieren – kabelgebunden oder funkgesteuert. Kabelgebundene Alarmsysteme sind aufwendiger zu installieren und kommen häufig in Neubauten zum Einsatz. Funkanlagen sind die erste Wahl, wenn zwecks Sicherheit in einer Bestandsimmobilie nachgerüstet wird – und rücken somit auch in den Fokus der Tester.

Was sagen die Alarmanlagen Tests?

Viele Verbraucher lassen die Vergleichsergebnisse der unabhängigen Stiftung Warentest in die Kaufentscheidung einfließen. Der letzte Test für „Alarmanlagen-Sets zum Selbsteinbau“ liegt aber schon ein wenig zurück und datiert aus dem Jahr 2013. Von den 5 getesteten Alarmanlagen-Sets wurden gleich drei mit „mangelhaft“ bewertet:

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  • (AMG 33550 = 440 Euro, Conrad 751364 = 179 Euro, Unitec 47121 = 299 Euro)
  • das Alarmsystem HA68S von Elro (365 Euro) erhielt die Note „ausreichend“
  • nur ABUS konnte mit der FU9000 (335 Euro) „befriedigend“ abschließen.

Die Stiftung Warentest weist unter anderem darauf hin, wie wichtig eine Sabotagesicherung ist – damit ein Einbrecher die Alarmzentrale nicht einfach manipulieren kann. Einzelne Alarmsysteme ließen sich sogar ohne entsprechende Meldung scharf stellen, obwohl die Bewohner „vergessen“ hatten ein Fenster zu schließen und dieses weit offen stand. Inzwischen hat sich auf dem Markt der Alarmanlagen-Sets aber einiges getan und Vergleichsportale wie www.alarmanlagen-tests .org geben darüber Aufschluss.

Fazit zum Alarmanlagen Test

In den letzten Jahren hat sich in puncto Alarmanlagen und Qualität einiges getan – und dies zu einem fairen Preis. Mehr als 400 Euro muss „Otto Normalverbraucher“ für eine technisch ausgereifte und komfortabel zu bedienende Funk-Alarmanlage nicht ausgeben.

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Für die Installation gilt: Fehlalarme können teuer werden. Wer sich die Justierung der Alarmanlage inklusive Sirene nicht zutraut, sollte das Alarmsystem vom Profi installieren lassen. Und – eine Alarmanlage ist stets nur ein ergänzender Teil des Sicherheitskonzeptes. Auch an mechanisch einbruchshemmende Rollläden, Balkonfenster, Balkontüren und Schließzylinder mit Bohr- und Pikingschutz denken.

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